Entwicklung einer KI-gestützten und automatisierten Schweißnahtprüfung (ROBO-KMU4.0)

Projektlaufzeit: 01.07.2025 – 31.06.2027
Projektpartner: b-automated

Das Projekt ROBO-KMU40 zielt darauf ab, den manuellen Prüfprozess von Punktschweißverbindungen u.a. in der Automobil- und Rüstungsindustrie durch ein automatisiertes, zerstörungsfreies Ultraschallsystem zu ersetzen. Die Prüfzeit einer gesamten Karosserie soll von einer Woche auf unter 24 Stunden reduziert und der personelle Aufwand idealerweise eliminiert werden. Herzstück ist ein miniaturisierter Endeffektor auf einem 6-Achsen-Industrieroboter, der mit hochpräziser Sensorik und KI-gestützter Bildverarbeitung Schweißpunkte identifiziert, analysiert und die Prüfqualität in Echtzeit optimiert. Die Software steuert Wegfindung, Messzeitoptimierung und speichert reale Schweißpunkte im 3D-Raum. Das System ist universell einsetzbar für alle Karosserieformen, Materialkombinationen und Schweißmuster. Die Kombination aus Echtzeit-Ultraschallprüfung, selbstlernender KI und Miniaturisierung stellt eine technologische Innovation dar.

Das im vorliegenden Projekt zu entwickelnde System soll den manuellen Prüfprozess von Punktschweißverbindungen in der Automobilindustrie ersetzen. Die Komplettprüfung einer Karosserie (mit bis zu 5.000 Schweißpunkten) dauert aktuell mit zerstörender Prüfung und entsprechenden Schweißfachingenieuren bis zu einer Woche und soll mit Hilfe des neuen Verfahrens auf unter 24 Stunden pro Karosserie reduziert werden, idealerweise soll der personelle Aufwand hier komplett entfallen. Zusätzlich wird die Karosserie hierbei nicht beschädigt. Das System soll zusätzlich universell einsetzbar sein: Herstellerunabhängig, jegliche Karosserieformen und alle möglichen Materialkombinationen und Formen von Schweißzangen sowie Schweißmuster bedienen.

Der angestrebte Zielmarkt für die Einführung von ROBO-KMU40 als Prüfsystem von Schweißnähten ist die Automobilindustrie, in der im Jahr 2023 564 Milliarden € umgesetzt wurden. Es wurden 4,1 Millionen PKW neu gebaut und wenn davon ausgegangen wird, dass nur 1% der gebauten Karossen in Stichpunktartigen Kontrollen auf saubere Schweißpunkte geprüft wird, sind das immerhin noch 41.000 Fahrzeuge, die nach dem Testverfahren verschrottet wurden. Gehen wir konservativ von einem Karosseriewert (Rohstoffe + bis dahin aufgewendete Arbeitsstunden) von 5.000 € aus, so entsteht ein Schaden von 205 Millionen € jährlich.

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